Naked Warrants
Optionsscheine, die ohne gleichzeitige Emission einer Optionsanleihe begeben werden.
Namensaktie
Gegensatz: Inhaberaktie. Namensaktien können auf natürliche oder
juristische Personen lauten. Sie werden durch eine schriftliche
Übertragungserklärung, das sog. Indossament, übertragen.
Durch die Eintragung des neuen Besitzers in das Aktienbuch der AG ist die
Fungibilität (Austauschbarkeit) der Aktie eingeschränkt. Dieser Nachteil
kann durch ein Blanko-Indossament weitgehend behoben werden. In der Satzung
einer Gesellschaft können besondere Regelungen für die Übertragung von
Namensaktien festgelegt werden.
Eine Sonderform von Namensaktien sind vinkulierte Namensaktien.
NASDAQ
Sie ist die Computer-Börse der US-amerikanischen Freiverkehrshändler in New York. An ihr werden besonders wachstumsträchtige, aber auch spekulative Werte gehandelt. Der Nasdaq-Composite Index gibt die Wertentwicklung der an der Nasdaq gehandelten Werte wieder.
NEMAX 50
NEMAX® 50 startete am 1. Juli 1999. Bis zum 21. März 03 umfasste er 50 nach
Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten in- und ausländischen
Unternehmen im Neuen Markt.
Vom 24. März 03 bis 31. Dezember 04 umfasste NEMAX 50 die 50 nach
Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten Unternehmen der
Technologiebranchen im Prime Standard Segment der FWB® Frankfurter
Wertpapierbörse unterhalb der DAX® -Werte. Basis der Berechnung war der 30.
Dezember 1997 mit einem Wert von 1.000 Punkten. NEMAX 50 wurde mit dem
Jahresende 2004 eingestellt.
Nennwert
Synonyme: Nominalwert, Nennbetrag. Bei Aktien gibt der Nennwert den Anteil am
Grundkapital der Aktiengesellschaft an, der auf die einzelne Aktie entfällt.
Die Summe des Nennwertes aller Aktien – das Aktienkapital – entspricht
dem Grundkapital. In Deutschland liegt der Mindestnennwert für Aktien derzeit
bei 1 €. Seit der Euro- Einführung ist es auch möglich, nennwertlose
Aktien, sog. Quoten- oder Stückaktien zu emittieren.
Bei Schuldverschreibungen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag der
Gesamtschuld. Er gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe bei
Fälligkeit an den Inhaber des Wertpapiers zurückzahlen muss.
Aktienanleihen sind mit einem Nominalwert ausgestattet, auf den Anleger jeden
Tag, den sie die Aktienanleihe besitzen, Zinsen bekommen. Die Zahlung der
Zinsen ist unabhängig vom Kurs der Anleihe. Zum Laufzeitende kann der
Emittent abhängig vom aktuellen Kurs des Basiswertes entweder eine dem
Bezugsverhältnis entsprechende Anzahl Aktien des Basiswertes liefern oder
den Nominalwert auszahlen. Bei starken Kursverlusten des Basiswertes geht der
Anleger also das Risiko ein, nicht den vollen Nominalwert zurückzuerhalten.
Falls die Aktienanleihe mit einem Knock-in ausgestattet ist, wird das Recht
des Emittenten eingeschränkt: Die Lieferung von Aktien ist ihm nur
erlaubt, wenn der Preis des Basiswertes mindestens einmal die
Knock-in-Schwelle unterschritten hat.
Nettodividende
Unternehmen zahlen auf ausgeschüttete Gewinne Körperschaftsteuer. Daher nennt man die an den Aktionär ausgezahlet Dividende Bardividende. Sie ist um die Körperschaftssteuer vermindert.
Ein Beispiel:
Bruttodividende: 3 Euro
Körperschaftsteuer (25%): 0,75 Euro
Bardividende: 2,25 Euro
Synonym: Bardividende
Nettoinventarwert
Der Nettoinventarwert gibt den Wert des Anlageportfolios eines Fonds an. Um
den NAV pro Fondsanteil zu errechnen, muss das Fondsvermögen durch die Zahlen
der umlaufenden Anteile dividiert werden. Die Deutsche Börse berechnet im
Auftrag des Emittenten fortlaufend die NAVs der in XTF® gelisteten
Indexfondsanteile und veröffentlicht diese wie Aktienkurse.
Neuemission
Die zugelassenen Wertpapiere können Aktien einer Aktiengesellschaft sein,
Anleihen, Zertifikate usw.
Die Neuemission von Aktien, auch IPO oder Going Public genannt, dient dem
Unternehmen zur Beschaffung von Eigenkapital, mit dem das Unternehmen arbeiten
kann. Von Neuemission spricht man auch, wenn Aktien eines Unternehmens im Zuge
einer Kapitalerhöhung oder Umplatzierung zum ersten Mal am Aktienmarkt
angeboten werden. Bevor ein Unternehmen zum Börsenhandel zugelassen wird,
muss es bestimmte Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, die vom jeweiligen
Marktsegment oder ggf. vom angestrebten Transparenzlevel abhängen.
Neuer Markt
Der Neue Markt wurde am 10. März 1997 als Handelssegment für kleine und
mittlere schnell wachsende Unternehmen aus zukunftsweisenden, aber auch
traditionellen Branchen von der Deutsche Börse AG eingeführt. Mit der
Neusegmentierung des Aktienmarktes und der Einführung von Prime und General
Standard hat die Deutsche Börse AG das privatrechtliche Segment Neuer Markt
zum 5. Juni 2003 geschlossen.
Newex
Ehemaliges Handelssegment für mittel- und osteuropäische Wertpapiere im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse.
Nominalbetrag
Bei Aktien gibt der Nennwert den Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft an, der auf die einzelne Aktie entfällt. Die Summe der Nennwerte - das Aktienkapital - entspricht dem Grundkapital. In Deutschland liegt der Mindestnennwert für Aktien derzeit bei einem Euro. Seit der Euro-Einführung ist es auch möglich, nennwertlose Aktien, so genannte Quoten- oder Stückaktien zu emittieren.
Bei Schuldverschreibungen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag der Gesamtschuld. Er gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe bei Fälligkeit an den Inhaber des Wertpapiers zurückzahlen muss.
Synonym: Nennwert
Nominalkapital
Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft beträgt mindestens 50.000 €,
ist meist aber wesentlich höher. Es wird in Aktien mit einem
Mindestnennwert von je 1 € ausgegeben. Ein Aktionär ist im Verhältnis
des Nennbetrags seiner Aktien zum Grundkapital am Unternehmen beteiligt.
Nennwertlose Stückaktien verbriefen ausgehend von der Gesamtzahl der Aktien
entsprechend einen Anteil am Unternehmen.
Das Grundkapital kann nur mit Zustimmung der Hauptversammlung erhöht oder
vermindert werden.
Nominalumsatz
Im Rentenhandel wird der Umsatz nach dem Nennwert der gehandelten Stücke
berechnet und nicht nach dem Kurswert.
Zum Beispiel werden Bundesanleihen in der Regel zu einem Nominalwert von 100 €
emittiert. Ein Nominalumsatz von 10.000 bedeutet, dass 100 Stück gehandelt
wurden.
Nominalwert
Aktienanleihen sind mit einem Nominalwert ausgestattet, auf den Anleger jeden
Tag, den sie die Aktienanleihe besitzen, Zinsen bekommen. Die Zahlung der
Zinsen ist unabhängig vom Kurs der Anleihe. Zum Laufzeitende kann der Emittent
abhängig vom aktuellen Kurs des Basiswerts entweder eine dem Bezugsverhältnis
entsprechende Anzahl Aktien des Basiswerts liefern oder den Nominalwert
auszahlen.
Bei starken Kursverlusten des Underlyings geht der Anleger also das Risiko
ein, nicht den vollen Nominalwert zurückzuerhalten.
Falls die Aktienanleihe mit einem Knock-In ausgestattet ist, wird das Recht
des Emittenten eingeschränkt: Die Lieferung von Aktien ist ihm nur erlaubt,
wenn der Preis des Underlyings mindestens einmal die Knock-In Schwelle
unterschritten hat.
Synonyme: Nennbetrag, Nominalbetrag
Mehr Wissen zu Aktienanleihen
Notierungsaufnahme
‚Notierungsaufnahme’ bedeutet, dass ein Wertpapier – eine Aktie, eine Anleihe etc. – erstmalig in einem bestimmten Marktsegment an einer Börse handelbar ist. Bei einer Notierungsaufnahme an der FWB® Frankfurter Wertpapierbörse wird das Papier erstmalig im Parketthandel der FWB und/oder im elektronischen Handelssystem Xetra® gehandelt.
Handelt es sich um Aktien eines Unternehmens und findet die Zulassung in einem öffentlich-rechtlich organisierten Markt (Amtlicher oder Geregelter Markt mit den möglichen Transparenzlevels Prime und General Standard) statt, spricht man von einem Börsengang. Nimmt das Unternehmen mit dem Börsengang zudem neues Kapital auf und macht ein öffentliches Angebot mit Prospektpflicht, spricht man von einem IPO (Initial Public Offering).
Wird bei der Notierungsaufnahme ein Unternehmen in den Handel im Freiverkehr (Open Market) einbezogen, spricht man von einer Aufnahme in einen börsenmäßigen Handel.
Synonym: Handelsaufnahme
Notierungssprung
Stücknotierte Wertpapiere (d. h. Aktien, Optionsscheine, Bezugsrechte und aktiengleiche Partizipations- oder Genussscheine) im Amtlichen Markt, Geregelten Markt und Freiverkehr notieren in Sprüngen von 0,01 Euro.
Sofern der Kurswert eines stücknotierten Wertpapiers im Präsenzhandel kleiner bzw. gleich 0,25 Euro ist, notiert der Wert in Sprüngen von 0,001 Euro.
Für Rentenwerte gelten folgende Notierungssprünge:
Floater, Zero-Bonds, Strips generell 0,001 Prozent
Renten Restlaufzeit < 2 Jahre 0,001 Prozent
Renten Restlaufzeit >= 2 Jahre und < 7 Jahre 0,005 Prozent
Renten Restlaufzeit >= 7 Jahre 0,01 Prozent
Renten ohne Tilgungstermin 0,01 Prozent
Synonyme: Tick, Tickgröße
Null-Kupon-Anleihen
Null-Kupon-Anleihen sind Abzinsungspapiere, da die Zinsen auf die Anleihe erst am Ende der Laufzeit gezahlt werden. Sie werden bis zu 25 Prozent unter dem Nennwert ausgegeben und bei Fälligkeit zum Nominalwert eingelöst. Ihre Verzinsung errechnet sich aus der Differenz zwischen Kaufkurs und Nominalwert.
Anleger nutzen die Null-Kupon-Anleihe als Instrument ihrer Steuerplanung, da die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit steuerlich relevant ist.
Null-Kupon-Anleihen bergen das Risiko, dass bei Insolvenz des Emittenten der Anleger den Zinsertrag verliert und gefälschte Nullkupon-Anleihemäntel erst bei Endfälligkeit aufgedeckt werden.
Nullkupon-Anleihe
Synonym: Zerobond. Die Verzinsung von Nullkupon-Anleihen errechnet sich aus
der Differenz zwischen Kaufkurs und Nennwert. Nullkupon-Anleihen können als
Abzinsungspapiere ausgegeben werden – d. h. die Anleihen werden unter
dem Nennwert emittiert und zum Nennwert zurückgezahlt – oder als
Aufzinsungspapiere, die zum Nennwert ausgegeben und zum Nennwert zuzüglich
aufgelaufener Zinsen zurückgezahlt werden. In der Regel werden
Abzinsungspapiere ausgegeben.
Anleger nutzen die Nullkupon-Anleihe auch als Instrument ihrer Steuerplanung,
wenn die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit steuerlich relevant ist, falls
bestimmte steuerrechtliche Voraussetzungen bezüglich der Höhe des
Ausgabepreises erfüllt werden. Für den Emittenten ist der Vorteil,
dass er keine jährlichen Zinszahlungen vornehmen muss.
Nullkupon-Anleihen bergen das Risiko, dass bei Insolvenz des Emittenten der
Anleger neben dem Kapitaleinsatz auch den Zinsertrag verliert, da er bis zur
Insolvenz keine Zahlungen aus der Anleihe erhalten hat.
NYSE (New York Stock Exchange)
Die Aktien der größten US-amerikanischen Aktiengesellschaften sind an der New
Yorker Börse gelistet. Rund 2800 Titel werden hier gehandelt, hauptsächlich
große Konzerne, Banken und Dienstleistungsunternehmen.
Um an der NYSE uneingeschränkt handeln zu können, müssen Unternehmen oder
Einzelpersonen im Besitz eines "Seat" sein. Die Zahl der Seats liegt seit 1953
konstant bei 1366. Seats können abgegeben oder verkauft werden. Interessenten
bezahlen bis zu 4 Millionen US-Dollar für einen Seat.
An der NYSE gibt es keinen Kassakurs. Alle Kurse werden permanent in der
Reihenfolge ihres Eingangs abgewickelt. Restbeträge nicht vollständig
ausgeführter Aufträge werden zum nächsten Kurs gehandelt. Das Verfahren der
Repartierung, wie es in Deutschland angewandt wird, existiert nicht.
Die Börse wurde 1792 gegründet, zu dieser Zeit trafen sich die New Yorker
Aktienhändler unter einer Platane vor dem Haus Wall Street 68. Aufgrund ihrer
Lage wird sie auch kurz "Wall Street" genannt. Als berüchtigster Tag ging der
25. Oktober 1929 in die Geschichte ein, besser bekannt als "Schwarzer
Freitag". Mit ihm begann die "Große Depression", die Weltwirtschaftskrise in
den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Synonym: Wall Street