Glossar

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Quelle: Deutsche Börse AG

Early-Stage-Finanzierung
Die Early-Stage-Finanzierung (Frühfinanzierung) stellt das nötige Kapital für die Unternehmensaktivitäten in der frühen Start-up-Phase bereit. Das Geld wird für die Erstellung eines Geschäftskonzepts, die Herstellung erster Prototypen bis hin zum Start der Produktion und der Vermarktung verwendet.
eb.rexx Indizes
Die eb.rexx®-Indexfamilie bildet den Markt für festverzinsliche, in Euro denominierte (ausgegebene) Wertpapiere ab, die auf der Plattform Eurex Bonds gehandelt werden und eine Laufzeit von mehr als 1,5 Jahren haben.

Die eb.rexx-Indizes umfassen die liquidesten Staatsanleihen sowie besicherte Anleihen (Pfandbriefe) und werden als Gesamt-, Auswahl- und Laufzeiten-Indizes über die gesamte Handelszeit minütlich berechnet.

Aktuelle Daten und Produkte zu den eb.rexx-Indizes finden Anleger bei boerse-frankfurt.de/indizes.
ebB (Kurszusatz)
Dieser Kurszusatz zeigt an, dass die limitierten Verkaufsaufträge zum festgestellten Kurs nur zu einem geringen Teil ausgeführt werden konnten. Kurszusätze sind Kürzel, die im Präsenzhandel dem Kurs hinzugefügt werden. Sie geben an, wie die jeweilige Auftragslage bei der Preisfeststellung berücksichtigt werden konnte. Diese Information ist Teil der Tickdaten. Die Tickdaten können Sie auf dem Datenblatt eines Wertpapiers unter dem Reiter "Kurs- und Umsatzhistorie" einsehen.
ebG (Kurszusatz)
ebG steht für etwas bezahlt Geld und bedeutet, dass die zum festgestellten Kurs limitierten Kaufaufträge nur zu einem geringen Teil ausgeführt werden konnten.

Kurszusätze sind Kürzel, die im Präsenzhandel dem Kurs hinzugefügt werden. Sie geben an, wie die jeweilige Auftragslage bei der Preisfeststellung berücksichtigt werden konnte. Diese Information ist Teil der Tickdaten. Die Tickdaten können Sie auf dem Datenblatt eines Wertpapiers unter dem Reiter "Kurs- und Umsatzhistorie" einsehen.
EBIT
Das EBIT (Earnings before Interest and Taxes) ist eine bereinigte Gewinngröße und gibt Aufschluss über die operative Ertragskraft eines Unternehmens. Deshalb wird EBIT manchmal auch als operatives Ergebnis oder Betriebsergebnis bezeichnet. Dies ist jedoch nicht unumstritten, da im EBIT Abschreibungen und Zuschreibungen auf das Anlagevermögen enthalten sind.

Bilanzkennzahlen der im Regulierten Markt an der Börse Frankfurt notierten Unternehmen sind bei boerse-frankfurt.de auf den Datenblättern der Aktien verfügbar.

 
EBITDA
Das EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) ist eine Erfolgskennzahl. EBITDA soll Vergleiche der operativen Ertragskraft von Gesellschaften ermöglichen, die unter verschiedenen Standards bilanzieren. Ihre Aussagekraft ist jedoch aufgrund der vielen ausgeklammerten Faktoren eingeschränkt, da die Kennzahl vergleichsweise leicht beeinflussbar ist.

Bilanzkennzahlen der im Regulierten Markt an der Börse Frankfurt notierten Unternehmen sind bei boerse-frankfurt.de auf den Datenblättern der Aktien verfügbar.
ECN
ECNs (Electronic Communication Networks) sind alternative, private Handelssysteme in den USA. Sie haben unter bestimmten Voraussetzungen Zugang zur Nasdaq. Die Bedingungen wurden von der U.S. Securities Exchange Commission (SEC) im Januar 1997 festgelegt. Diese sind: · Die kontinuierliche Verbreitung von Kursinformationen. · Limit-Book-Management oder kontinuierliche Auktionen. · Die (automatische) Zusammenführung von Kundenaufträgen und deren Ausführung. Außerdem muss der Betreiber des ECN zusichern, die besten ihm vorliegenden Market-Maker-Aufträge an das Nasdaq-System weiterzugeben. Ein ECN gibt seinen Kunden über ein Terminal oder das Internet Einblick in sein Orderbuch. Erteilt ein Handelsteilnehmer einen Auftrag über ein ECN, versucht dieses zunächst den Auftrag im eigenen Orderbuch auszuführen; ist dies nicht möglich, kann der Auftrag an die Nasdaq oder ein anderes ECN weitergeleitet werden. Um die Liquidität des eigenen Orderbuchs nicht zu stark einzuschränken, wird eine Kundenorder im Allgemeinen nur kurzfristig (z. B. 90 Sekunden) aus dem eigenen System gegeben. Die Pflicht zur bestmöglichen Ausführung von Kundenaufträgen ("best execution") verbietet dem ECN, Aufträge intern zusammenzuführen, wenn in anderen preisbildenden Märkten ein Abschluss zu besseren Konditionen möglich ist. ECNs müssen daher ihr Orderbuch mit anderen Märkten vernetzen, um immer die bestmögliche Auftragsausführung zusichern zu können.  
Effekten
Zu den Effekten gehören Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, Anleihen und Investmentanteile. Banknoten, Schecks und Wechsel sind jedoch keine Effekten.
Effektive Lieferung (Optionsscheine)
Verfällt ein Derivat am Terminmarkt - ein Optionsschein, eine Option oder ein Future, dann kann der zugrunde liegende Basiswert entweder geliefert werden (effektive Lieferung) oder zum aktuellen Preis bar abgegolten werden (Barausgleich). Bei der effektiven Lieferung von Aktien werden diese dem Depot gutgeschrieben, bei Waren werden diese physisch geliefert. Die Form der Lieferung ist in den Optionsbedingungen definiert.
Effektive Stücke
Als effektive Stücke werden Wertpapiere bezeichnet, die in Papierform vorliegen. Sie haben heute kaum noch eine Bedeutung am Markt, da Aktien in Globalurkunden verbrieft werden. Bei Neuemissionen stellen nur noch wenige Unternehmen effektive Stücke zur Verfügung. Möchten Anleger dennoch Aktien in Papierform halten, können sie diese, so verfügbar, bei ihrer Bank anfordern.
Effektivmarkt
In Deutschland beträgt dieser Zeitraum zwei Börsentage. Der Kassamarkthandel an der FWB® Frankfurter Wertpapierbörse wird sowohl an der traditionellen Präsenzbörse als auch im elektronischen Handelssystem Xetra® abgewickelt.

Synonyme: Effektivmarkt, Kassabörse, Lokomarket, Spotmarkt
Eigenemission
Eigenemissionen werden zumeist von Unternehmen durchgeführt, die bereits über Geschäftsbeziehungen zum Anlegerpublikum und über ein ausgebautes Absatzsystem für den Verkauf der Emission verfügen – also i. d. R. Banken und Versicherungen.

Im Vergleich zu einer Fremdemission, bei der das Unternehmen seine Aktien über ein Konsortium platziert, ist die Eigenemission kostengünstiger. Problematisch ist die Emissionsart jedoch bei einer internationalen Platzierung oder einem großen Emissionsvolumen. Zumindest der letztgenannte Fall kann das emittenteneigene Absatzsystem schnell überfordern. Daher wird bei der Eigenemission immer öfter das Internet zur Platzierung genutzt.

Eine Eigenemission wird oft durchgeführt, wenn sich das Unternehmen bereits mit einem Großinvestor über den Verkauf der Emission einigen konnte (Privatplatzierung).

Bei Optionsscheinen spricht man von einer Eigenemission, wenn der Optionsschein vom Unternehmen selbst ausgegeben wird, auf dessen Aktie sich die Option bezieht. Eigenemissionen waren die erste Art von Optionsscheinen und wurden häufig in Verbindung mit einer Anleihe emittiert.
Eigengeschäft
Handeln die Parteilen nicht auf eigene Rechnung, nennt man dies Kommissionsgeschäft.
Einheitskurs
Der Einheitskurs wird vor allem für Aktien ermittelt, die aufgrund ihres geringen Handelsvolumens nicht zum variablen Handel zugelassen sind. Dabei sammelt der Skontroführer alle Verkaufs- und Kaufaufträge, die bis Annahmeschluss vorliegen, und ermittelt den Einheitskurs anhand des Meistausführungsprinzips. Auch für Aktien im variablen Handel werden Einheitskurse festgestellt, und zwar dann, wenn die vorliegenden Orders mangels eines geeigneten Geschäftspartners bis zur Feststellung des Einheitskurses nicht ausgeführt werden konnten. Der Einheitskurs bei Orders im variablen Handel an der Präsenzbörse in Frankfurt hat seit Juni 1999, mit Einführung der Mindestschlussgröße Eins, stark an Bedeutung verloren. Für die Ermittlung des Einheitskurses gelten folgende Vorschriften:

Zum Einheitskurs muss der größtmögliche Umsatz zustande kommen (Meistausführungsprinzip). Alle bestens und billigst limitierten Aufträge müssen ausgeführt werden können. Grundsätzlich müssen alle über dem Einheitskurs limitierten Kaufaufträge ausgeführt werden können. Alle unter dem Einheitskurs limitierten Verkaufsanträge müssen ausgeführt werden können. Zum Einheitskurs limitierte Kauf- und Verkaufsaufträge müssen wenigstens teilweise ausgeführt werden. In diesem Fall kann der Skontroführer für die Ausführung Prioritäten setzen (Rationierung). Je nach Art und Umfang der Ausführung ergänzt der Skontroführer die Einheitskurse mit Kurszusätzen.  

Die Ermittlung des Einheitskurses sowie die Zuteilung der Orders im Präsenzhandel wird durch das Börsencomputersystem Xontro unterstützt.


Einschuss
Die Clearing-Stelle der Börse verlangt bei einem Optionsgeschäft vom Verkäufer und bei Futures-Geschäften von beiden Vertragspartnern einen Einschuss. Eine Initial Margin von etwa zwei bis sieben Prozent des Kontraktvolumens zahlen Vertragspartner beim Abschluss des Terminkontraktes. Während der Vertragslaufzeit können aufgrund einer ungünstigen Kursentwicklung weitere Sicherheitsleistungen verlangt werden. Durch einen Margin-Call werden die Vertragspartner dazu aufgefordert, diese umgehend zu erbringen. Bei Futures müssen die Vertragspartner je nach Wertentwicklung des Kontraktes täglich entweder einen Nachschuss (Variation-Margin) zahlen oder sie erhalten eine Gutschrift auf ihrem Margin-Konto.
Elastizität (Optionsscheine)
Die Elastizität ist eine Kennzahl für die Bewertung von Optionsscheinen. Sie gibt an, um wieviel Prozent der Preis eines Optionsscheins steigt oder fällt, wenn der Preis des zugrundeliegenden Basiswerts steigt oder fällt. Sie wird berechnet, indem man den Hebel mit dem Delta multipliziert.
Elektronisches Handelssystem
Bei einer sog. Computerbörse werden die Aufträge über ein elektronisches System eingegeben und weitergeleitet; auch die Zusammenführung der Kauf- und Verkaufsorders sowie die Preisfindung übernimmt das System.

An einer Präsenzbörse dagegen stellt ein Intermediär, z. B. ein Skontroführer oder Spezialist, Taxen und führt passende Orders aus.

Vorteile des vollelektronischen Handels sind v. a. die niedrigeren Kosten und eine schnelle Reaktionszeit. Diese Vorteile kommen insbesondere bei liquiden Standardwerten zum Tragen. Bei Nebenwerten kann der Handel über einen Intermediär vorteilhafter sein.

Die beiden größten Computerbörsen in Deutschland sind die Terminmarktbörse Eurex und das Handelssystem Xetra® für den Kassamarkt. Teilnehmer an einer Computerbörse werden von den Betreibern zum elektronischen Handelssystem zugelassen.
Emissionsbegleiter
Ein Unternehmen, das an die Börse geht, kann sich dabei von Emissionsbegleitern unterstützen lassen. Sie übernehmen die Projektleitung und organisieren zahlreiche Aufgaben, die vor einem Initial Public Offering (IPO), wie der Börsengang häufig genannt wird, zu erfüllen sind. Dazu gehört die Erstellung eines Zeitplans oder die Kontaktaufnahme mit Analysten. Ein Emissionsbegleiter vertritt ausschließlich die Interessen des Börsenaspiranten.
Emissionsmarkt

Emissionspreis
Neue Wertpapiere werden Investoren vor der Börseneinführung häufig zum Emissionspreis angeboten. Der Emissionspreis wird außerbörslich entweder im Bookbuilding-Verfahren ermittelt oder als Festpreis festgelegt. Das Kaufen der neuen Wertpapiere wird auch zeichnen genannt.
Emittent
Emittent von Aktien ist in der Regel eine Aktiengesellschaft. Anleihen werden von Unternehmen und von öffentlich-rechtlichen Körperschaften herausgegeben; so ist z. B. die Bundesrepublik Deutschland Emittent von Bundesanleihen.

Von einem Daueremittenten spricht man, wenn ein Emittent laufend Emissionen vornimmt, z. B. die öffentliche Hand oder Realkreditinstitute.

Fonds sowie Anlage- und Hebelprodukte werden von Banken oder Fondsgesellschaften herausgegeben.
Entry Standard
Der Entry Standard soll insbesondere kleinen und mittelgroßen Unternehmen einen kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt eröffnen. Die Einbeziehung in den Entry Standard ist keine Börsennotierung an einem organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs.5 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Im Entry Standard gelten entsprechend wesentliche Regularien für organisierte Märkte nicht. In erster Linie richtet sich der Entry Standard an qualifizierte Anleger gemäß § 2 Nr. 6 Wertpapierprospektgesetz (WpPG), die in der Lage sind, etwaige erhöhte Risiken im Zusammenhang mit der Anlage in Aktien der hier notierten Gesellschaften einzuschätzen und zu übernehmen.

In den Entry Standard können nur Unternehmen einbezogen werden, die schon in den Open Market einbezogen sind; im Gegensatz zur Einbeziehung in den Open Market ist für die Einbeziehung in den Entry Standard das Einverständnis des Emittenten erforderlich.

Details zu den Transparenzanforderungen finden Sie auf boersefrankfurt.com im Bereich Wissen .
Erneuerungsschein
Ein Talon ist der letzte Abschnitt auf dem Kuponbogen. Wurden alle Dividenden- oder Zinsscheine eingelöst, erhält der Inhaber des Wertpapiers gegen Vorlage des Talons einen neuen Bogen. Bei einer Depotverwahrung der Wertpapiere erledigt dies automatisch die Bank des Wertpapierinhabers. Synonym: Talon, Certificate of renewal, Zinsleiste, Stichcoupon
Eröffnungskurs
Im Präsenzhandel ist der Eröffnungskurs der erste Kurs. Er wird von einem Skontroführer, meist kurz nach Handelsbeginn, nach dem Meistausführungsprinzip ermittelt. Als Grundlage dienen alle dem Skontroführer zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Orders. Ist kein Anfangskurs festgesetzt worden, lautet die Notierung - (Strich) mit evtl. taxierter Preisangabe.

Im vollelektronischen Handelssystem Xetra® wird der erste Preis in einer Eröffnungsauktion nach dem Meistausführungsprinzip festgestellt. Sollte die Eröffnungsauktion keinen Umsatz und somit keinen Kurs ergeben, gilt der erste Preis mit Umsätzen. Etliche Werte werden auf Xetra „Auction-only“ gehandelt. Für diese Werte gibt es keinen Eröffnungskurs.

In den Stammdaten der einzelnen Aktien auf boerse-frankfurt.de können Sie sehen, wie ein bestimmter Wert gehandelt wird.


Erschöpfungs-Gap
Erschöpfungs-Gaps treten in Marktsituationen auf, in denen fast alle Anleger entweder eine Aktie halten oder sie bereits verkauft haben. Angebot und Nachfrage sind gleichermaßen gering. Ein leicht erhöhtes Angebot oder eine leicht erhöhte Nachfrage führen in solchen Situationen zu größeren Kursverlusten bzw. -steigerungen.

Synonym: Exhaution Gap
Erster Kurs
Kurs der fortlaufenden Notierung bei Börsenbeginn (Anfangs-, Eröffnungskurs). Ist kein Anfangskurs festgesetzt worden, lautet die Notierung - (Strich) mit evtl. taxierter Kursangabe.
ETF (Exchange Traded Fund)
Synonyme: Indexfonds, Index-Tracker, Indexaktien, passiv verwaltete Fonds. ETFs müssen zwei Kriterien erfüllen:

Transparentes Portfolio. Die Zusammensetzung des Portfolios von ETFs wird täglich veröffentlicht. Damit erhalten Anleger fortlaufend einen Überblick über die Gewichtung der einzelnen Aktien im Portfolio auf Basis der Schlusskurse vom Vortag.

Creation/Redemption. ETFs besitzen einen sog. Creation und Redemption-Mechanismus, der es professionellen Marktteilnehmern erlaubt, jederzeit Aktienkörbe mit der gleichen Zusammensetzung gegen ETFs (und umgekehrt) mit der Fondsgesellschaft zu tauschen.

Der Name ETF stammt – wie die ersten Fonds dieses Typs – aus dem Angelsächsischen und wird im europäischen Ausland nur für Indexfonds verwendet, auch wenn eine direkte Übersetzung von „exchange-traded funds“ ins Deutsche allgemein auf börsengehandelte Fonds schließen ließe.

Exchange-traded Funds werden bei der Deutsche Börse AG im Segment XTF® gelistet und können fortlaufend auf Xetra® oder über den Präsenzhandel erworben werden. Ein Ausgabeaufschlag fällt für den Käufer nicht an.

Alle börsengehandelten Indexfonds finden Sie auf boerse-frankfurt.com im Bereich Indexfonds .
ETP (Exchange Traded Product)
Die Deutsche Börse zählt alle auf Xetra gehandelten Schuldverschreibungen zu den Exchange Traded Products. Im Wesentlichen sind dies ETCs (Exchange Traded Commodities) und ETNs (Exchange Traded Notes). ETFs (Exchange Traded Funds) gehören nicht dazu. Der Begriff ETP wird jedoch von den Marktteilnehmern nicht einheitlich genutzt.

Einen Überblick zu allen ETPs und ETFs im Börsenhandel finden Interessiert auf www.boerse-frankfurt.de.
Eurex
Die vollelektronisierte Handels- und Clearing-Plattform EUREX bietet standardisierte Optionen und Future-Kontrakte an. Dazu zählen Geldmarkt-, Kapitalmarkt-, Aktien- und Indexprodukte. Marktteilnehmer  weltweit handeln auf Eurex.

EUREX ist 1998 aus dem Zusammenschluss der Deutschen Terminbörse (DTB) und der Schweizer Terminbörse (SOFFEX) hervorgegangen. Die Eurex umfasst die Eurex-Börsen, Eurex Clearing, die ECNs (Electronic Communication Networks), Eurex Bonds und Eurex Repo. Seit Ende Dezember 2007 gehört die International Securities Exchange (ISE), eine Options- und Aktienbörse mit vollelektronischen Plattformen dazu.

Weitere Informationen finden Sie auf www.eurexchange.com
Euribor (Euro Interbank Offered Rate)
Euribor (Euro Interbank Offered Rate) ist ein international repräsentativer Euro-Geldmarktzinssatz, der unter Banken für Euro-Geldanlagen mit einer Laufzeit bis zu maximal einem Jahr gezahlt wird. Der Euribor ist ein sog. Referenzzinssatz am europäischen Geldmarkt.

Berechnet wird der Euribor täglich um 11.00 Uhr vom Informationsanbieter Telerate in Brüssel. Grundlage der Berechnung sind die Einzelzinssätze von 57 ausgewählten europäischen Banken für Ein- bis Zwölf-Monats-Anlagen, zu denen die jeweilige Bank Geld anlegen würde. Bei dieser Feststellung werden die niedrigsten und die höchsten Zinssätze nicht berücksichtigt, um einen aussagekräftigen Referenzzinssatz zu erhalten.

Der Euribor wurde am 1. Januar 1999 als neuer europäischer Referenzzinssatz eingeführt. Der Euribor ersetzt alle inländischen Referenzzinssätze der europäischen Teilnehmerstaaten (z. B. der Fibor in Deutschland) mit Ausnahme des Londoner Euro-Libor.
Euro
Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die offizielle Währung aller Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Am 1. Januar 2002 wurden die ersten neuen Geldscheine und Münzen ausgegeben und ersetzten die Zahlungsmittel der Euro-Länder. Die nationalen Barzahlungsmittel der Teilnehmerländer des Währungssystems verloren zum 1. Juni 2002 ihre Gültigkeit. Untereinheit des Euro ist der Cent, wobei 100 Cent einem Euro entsprechen. Es werden Scheine im Wert von 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro sowie Münzen im Wert von 1 Cent, 2 Cent, 5 Cent, 10 Cent, 20 Cent, 50 Cent sowie 1 und 2 Euro ausgegeben. Der offizielle Umrechnungskurs von Euro zu DM beträgt 1,95583, d. h. für 195.583 DM erhält man 100.000 Euro.
Euro Stoxx 50

Der Euro Stoxx 50-Index wurde Anfang 1998 von der Deutsche Börse AG zusammen mit der Pariser Börse und der Schweizer Börse sowie dem Unternehmen Dow Jones eingeführt. Er wird als Kurs- und Performance-Index in Euro und US-Dollar berechnet. Zeitliche Basis ist der 31. Dezember 1991 mit einem Wert von 1.000 Punkten.

Die Auswahlkriterien für die Zusammensetzung des Index sind die Marktkapitalisierung und der Börsenumsatz der europäischen Unternehmen.

Bis zum 1. März 2010 hieß der Index Dow Jones Euro Stoxx 50.

Euro-Bobl-Future
Der Euro-Bobl-Future basiert auf fiktiven mittelfristigen Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland, deren Restlaufzeit zwischen 4,5 und 5,5 Jahren liegt und deren Coupon 6 Prozent beträgt. Bobl steht für Bundesobligation.

Euro-Bobl-Futures haben einen Kontraktwert von 100.000 Euro; die minimale Preisveränderung ist 0,01, das entspricht einem Wert von 10 Euro. Der Euro-Bobl-Future wird an der Terminbörse Eurex gehandelt.

Den aktuellen Stand des Euro-Bobl-Futures finden Sie auf boerse-frankfurt-boerse.de/anleihen
Euro-Bund-Future
Euro-Bund-Futures basieren auf fiktiven langfristigen Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland, deren Restlaufzeit zwischen 8,5 und 10,5 Jahren liegt und deren Coupon 6 Prozent beträgt. Euro-Bund-Futures haben einen Kontraktwert von 100.000 Euro, die minimale Preisveränderung ist 0,01, was einem Wert von 10 Euro entspricht.

Der Euro-Bund-Future gilt allgemein als Indikator für die langfristigen Zinserwartungen der Marktteilnehmer.

Den aktuellen Stand des Euro-Bund-Future finden Sie auf boerse-frankfurt.de/anleihen.
Euro-Schatz-Future
Euro-Schatz-Futures basieren auf fiktiven kurzfristigen Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland, deren Restlaufzeit zwischen 1,75 und 2,25 Jahren liegt und deren Coupon 6 Prozent beträgt. Euro-Schatz-Futures haben einen Kontraktwert von 100.000 Euro, die minimale Preisveränderung ist 0,005, was einem Wert von 5 Euro entspricht.

Den aktuellen Stand des Euro-Schatz-Future finden Sie auf boerse-frankfurt.de/anleihen.
Europäische Option
Gegensatz: Amerikanische Option.
Ex-Tag
Tag, ab dem Wertpapiere „ex“, d. h. ohne ein bestimmtes Recht, z. B. auf Dividende, Bezugsrecht oder Berichtigungsaktien (Kapitalberichtigung), gehandelt werden.
Exercise Price
Preis, zu dem der Basiswert einer Option gekauft oder verkauft werden kann. Der Basispreis wird im Optionskontrakt festgeschrieben.
Exit
Exit ist ein Begriff aus dem Bereich der Unternehmensfinanzierung. Es gibt vier Exit-Möglichkeiten, auch Exitkanäle genannt:

Rückkauf durch die Alteigentümer (Buyback)

Weiterverkauf an einen strategischen Investor (Trade-Sale)

Weiterverkauf an einen Finanzinvestor (Secondary Purchase)

Börsengang oder Totalausfall durch Konkurs
Exotische Hebelprodukte
Anlagen in exotischen Hebelprodukten bieten zwar Chancen auf überproportional hohe Kursgewinne. Diesen Gewinnchancen stehen aber meist erhebliche Verlustrisiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Produktbeispiele sind Knockouts, Korridor-Optionsscheine, Hamster-Optionsscheine, Chooser-Optionsscheine und Turbo-Optionsscheine.

Alle exotischen Hebelprodukte finden Sie auf www.boerse-frankfurt.de/zertifikate.
Exotische Papiere
Exotische Hebelprodukte